Systemalternative zu China – Recht auf selbstbestimmte digitale Teilhabe!

Teilhabe mit MotivationFür eine starke Position Europas müssen wir uns dem Systemwettbewerb mit China stellen. Dafür müssen wir die Stärken der Demokratie mit einer eigenen Digitalstrategie unterstützen.

Wenn wir Vielfalt und Individualität wollen, müssen wir selbstbestimmtes digitales Lernen fördern! Voraussetzung für eine selbstbestimmte digitale Teilhabe ist das Wissen, wie man sich eigenständig informiert, wo man Hilfe erhält, wie man sich kritisch mit Informationen auseinandersetzt und wie man das Gelernte für seine Bedürfnisse nutzt.

Die 17 jährige Jenny kann nur graduelle, aber keine prinzipiellen Unterschiede zwischen dem chinesischen und dem deutschen Schulsystem benennen, siehe https://www.youtube.com/watch?v=IxEFPUR8blQ . Engagierte Lehrer mögen mir widersprechen. In Deutschland kann man seine Meinung sagen, man darf zum Lehrer unhöflich sein und man kann sich anziehen, wie man will. Aus meiner Sicht sind das graduelle Unterschiede. Wir haben zweifellos ein anderes Wertesystem. Aber hierum geht es nicht, sondern um die Grundstruktur zur Wissensvermittlung. Sowohl der Unterricht in China als auch in Deutschland fördert im Frontalunterricht primär Konformität anstelle von Individualität und Kreativität. Hoch-, Spezial- und Minderbegabte fallen durch das System.

Gehen wir fast 40 Jahre zurück. An einem Beispiel kann ich zeigen, dass sich bis heute am deutschen Schulsystem nichts Grundsätzliches geändert hat. 1983 war ich in den Aufbau von Alphabetisierungsprogrammen in Düsseldorf und Krefeld eingebunden. Zirka 5% der Bevölkerung waren damals funktionale Analphabeten. Das bedeutet, sie nutzen Lesen und Schreiben nicht, um ihren Alltag zu bewältigen. Heute sind es 6,2 Millionen Erwachsene, immerhin über 50 Prozent Muttersprachler, siehe https://www.dw.com/de/zahl-der-analphabeten-in-deutschland-geht-zurück/a-48637432. In den meisten Fällen sind Analphabeten Opfer von Umständen geworden und prinzipiell in der Lage, wie jeder andere, Lesen und Schreiben zu lernen. Wir haben damals festgestellt, dass es individuell unterschiedliche Präferenzen gibt, mit welcher Leselernmethode jemand gut lernt. Dazu kommen Motivationshemmnisse: Probleme mit dem Lehrer, verpasster Leerstoff wegen Krankheit und weitere.
Die meisten Analphabeten waren in der Lage, in einer entsprechend motivierenden Umgebung in der Erwachsenenbildung innerhalb von 1 bis 3 Jahren soweit Lesen und Schreiben zu lernen, wie sie es für ihren Alltag benötigen. Erstaunlich war, dass sie Texte von anderen Kursteilnehmern, die diese in einem Lesebuch zusammengefasst hatten, wesentlich besser lesen konnten, als das übliche pädagogisch wertvolle Lehrmaterial. (siehe Olaf Berberich/ Ingrid Daniels, Kölner Arbeiten zur Patholinguistik, Theorie und Praxis der Alphabetisierung Erwachsener, 1991, Herausgeber: Forschungsstelle für Patholinguistik, Prof. Dr. G. Peuser).

Die Lebensaufgabe, unser föderales Bildungssystem zu reformieren, überlasse ich gerne anderen. Deutschland ist derzeit mit seinem Schulsystem weit davon entfernt, Vorreiter für Europa zu sein. Bildung ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Weil manches altes Schulgebäude noch erstaunlich gut mit bröckelndem Kitt vor Regen schützt, mag mancher meinen, man könne auch die nächsten 30 Jahre in der Bildung so weitermachen. Doch wenn wir den Systemwechsel in der Bildung jetzt nicht schaffen, wird es erst gar keinen Systemwettbewerb mit China geben. Doch wer will das chinesische digitale Bildungssystem übernehmen?

Selbstbestimmtes Lernen funktioniert am besten, wenn man es von Kind auf gelernt hat. In unserem durchorganisierten Deutschland ist es besonders schwer, eine Hilfe zur Selbsthilfe einzuführen. Denn die Rolle des Lehrers muss sich von der Aufsichtsperson und dem Wissensverwalter hin zum Wissensbeschaffungs-Organisator wandeln. Das ist schon aus aufsichtsrechtlichen Gründen in vielen Schulen nur in sehr engen Grenzen möglich. Damit sich dieses System ändern kann, müssen die meisten Kinder und am besten auch schon alle Lehrer Erfahrungen mit selbstbestimmtem Lernen gesammelt haben.

Die Digitalisierung bietet ungeheure Chancen, eine Parallel-Lernwelt zu schaffen, in der selbstbestimmtes Lernen für alle forciert wird. Voraussetzung dafür sind Informationen, denen man weitgehend trauen kann.

Die Digitalisierung kann darüber hinaus für diejenigen, die selbstbestimmtes Arbeiten nicht gelernt haben, mit neuen Organisationsformen und Anreizsystemen den Aufbau von Kompetenzen unterstützen, die Voraussetzung für eine selbstbestimmte Teilhabe an der digitalen Gesellschaft sind.
Für eine selbstbestimmte Teilhabe benötigen wir digitale Systeme, die unterstützen, ohne zu bevormunden, die für jeden etwas bieten, anstatt alle gleich zu machen und in denen kreatives Ausprobieren in einem geschützten Raum stigmatisierungsfrei möglich ist.
Über einen optimal zu schaffenden einheitlichen europäischen Wissenszugang wird Europa im Systemwettbewerb mit China gestärkt.

Wie ein solches Konzept aussehen kann, behandelt der Social Utopia Talk 11.

Doch selbstbestimmte Teilnahme ist viel mehr als selbstbestimmtes Lernen.

Selbstbestimmte Teilhabe ist auch die Möglichkeit, Kunden mit Dienstleistern möglichst umfassend zu vernetzen, um auch kleinste Arbeiten zu vergeben, die ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben bis ins Alter ermöglichen.

2007 bis 2012 habe ich mich mit einem Jung hilft Alt Helfer-Konzept beschäftigt. Viele Arbeiten könnten von digital vernetzten Helfern erledigt werden, siehe das virtuelle Generationenhaus aus 2010 und ein Video aus dem Jahr 2012, siehe https://youtu.be/Z048uNNgONk. Diejenigen, die ein solches Konzept interessiert, können sich das Helfer Handbuch Jung hilft Alt herunterladen.

Das Konzept habe ich damals jenseits einiger Testkunden nicht weiterverfolgt, weil 3 Voraussetzungen fehlten:

1. Eine vertrauenswürdige Vernetzung, in der Helfer anonym Dienstleistungen erbringen können: Wenn Helfer mit nicht überprüfbarer digitaler Identität digitale Geräte bei Kunden schalten können, bietet das ein großes Missbrauchsrisiko. Ob ein solches Risiko allerdings größer wäre als das heutige durch die permanent mithörenden Sprachagenten ist sehr fraglich. Über die nunmehr vorgestellte Bürgerrechts-Infrastruktur ist eine rechtssichere Identifizierung eines Helfers bei Rechtsverstoß einerseits möglich, andererseits kann ein Kunden WAN anonym bedient werden. Alte Menschen können sich so in einem sicheren anonymen Raum helfen lassen.
2. Ein funktionierendes Mikropayment, in dem auch Kleinstbeträge abgerechnet werden können. Hier gib es heute einige Anbieter, allerdings sollte bei Einführung einer Bürgerrechts-Infrastruktur auch hier ein WAN anonymes Abrechnungsverfahren eingeführt werden.
3. Eine aus den ersten beiden Punkten resultierende Akzeptanz, dass gerade alte Menschen sich auf solche Produkte verlassen und damit verbundene finanzierbare Markteinführungskosten.

Optimaler Weise ist die gesamte Infrastruktur in ein auf digitale Dienstleistungen angepasstes Sozialkonzept eingebunden.

Wie ein Zusammenspiel mit einem Digital-Bürgergeld funktionieren könnte, ist Inhalt des Social Utopia Talk 12.

Wer sich noch nicht mit den Grundlagen von WAN Anonymität beschäftigt hat, sei auf den Social Utopia Talk 4 verwiesen.

Smart Home, massentauglich durch Web 4.0?

Die Schere zwischen den Möglichkeiten der Technologie und der Kompetenz von Anwendern geht immer weiter auseinander. Die Technologie verändert sich schnell, die Menschen tun dies nicht. Durch IPv6 wird es nun möglich, im Prinzip jede Steckdose zu adressieren. Immer mehr Geräte lassen sich durch das Internet fernsteuern.
Smart Home gibt es schon seit über 10 Jahren. Durchgesetzt hat es sich bisher nicht. Wesentliche Barrieren lagen darin, dass Leitungen nötig waren, welche im Baubestand nur schwer nachrüstbar waren. Diese Barrieren werden jetzt weitgehend aufgehoben, da direkt über Strom oder Funk geschaltet werden kann, größere bauliche Maßnahmen also nicht mehr nötig sind. Doch Handwerker und Architekten fehlt das Verständnis und sie scheuen den Schulungsaufwand.
Zielgruppe von Smart Home sind vor allem ältere Menschen, welche sich bereits ihr Traumheim gebaut haben und den persönlichen Komfort steigern wollen. Doch genau diese Zielgruppe ist nicht Technik affin. Hier greift ein von getTIME.net entwickeltes Jung hilft alt Konzept ein, in dem Technik affine junge Menschen älteren Menschen durch Vorkonfigurierung von Geräten und Aufgaben helfen.
Da fast jeder Hersteller von Geräten vom Kühlschrank bis zum Regensensor internetgesteuerte Systeme anbietet, entwickelt getTIME.net eine Hersteller offene Plattform.

Stellen Sie sich vor, Sie steuern 100 Geräte über ein Menü, in Zukunft sicher keine Seltenheit. Schnell kommt da Frust auf. Das Web 4.0 Konzept von getTIME.net geht davon aus, dass der Computer eine Eingabe versteht und hinter so gefundenen passenden Kategorien vom Anwender Profile für sich und für andere (z.B. der Sohn für seine Eltern) anlegbar sind.
Alle online verfügbaren Informationen wie Shops, Nachrichten, Dienstleistungen und eben das Schalten von Geräten sind in solchen Profilen zu komplexen Aufgaben kombinierbar. Zusätzlich zu der WEB 3.0 Aufgabe, dass der Computer Sucheingaben versteht und weiterverarbeiten kann, ist so ein Web 4.0 mit der Einbindung aller online zur Verfügung stehender Ressourcen möglich geworden.
Über die einfache Eingabe von Schlüsselworten können alle Informationen erhalten, Bestellungen eingeleitet oder ganze Schaltvorgänge ausgelöst werden. Kombiniert mit einfachen Ein-Knopf-Drücksystemen verspricht sich getTIME.net hier alle Anwender bis hin zu Menschen mit Assistenzbedarf anzusprechen.

Über ein an WEB 4.0 angepasstes Synergiewertschöpfungskonzept sollen möglichst viele Anbieter von Waren, Dienstleistungen und Hersteller von Geräten in das System integriert werden.

Haben Sie schon von Theseus oder Quaero gehört?

Haben Sie nicht? Das sollten Sie aber. Beide Projekte sind die europäische Antwort auf die von Amerika dominierten Onlinenetzwerke.

Bereits 2005 hat die Politik erkannt (http://blog.suma-ev.de/node/55), dass die Zukunft der Weltwirtschaft im Internet entschieden wird. Diese Anstrengungen waren gut gemeint, aber eben durch Politik nicht umsetzbar. Politik muss allen ihr gegenüber – meist durch Besitzstandwahrer – artikulierten Interessen gerecht werden. Politische Innovationsentscheidungen spiegeln oft weder den Willen des Volkes noch die Interessen einer meist mittelständigen deutschen Wirtschaft wieder. So scheiterte der erste Anlauf (Quaero) als Gemeinschaftsinitiative mit Frankreich daran, dass man sich nicht auf gemeinsame Ziele einigen konnte.
Entsprechend verhalten reagierte die Fachpresse auf den Versuch, mit Theseus ein eigenes deutsches Projekt auf die Beine zu stellen siehe http://www.heise.de/ct/artikel/Leuchtturm-entschleiert-291154.html.
Ziel war es, die nächste Generation des Internets, also Web 3.0, zu entwickeln.

Im Februar 2012 findet nun die Abschlusskonferenz von Theseus statt (http://www.theseus-programm.de/). Betrachtet man sich die Forschungsergebnisse, so findet man durchaus beachtliche Lösungen zum Beispiel für die Intranets der Unternehmen oder für den medizinischen Bereich.
Große Unternehmen werden mit Semantic Web Ihre Prozesse optimieren und wettbewerbsfähiger werden. Allerdings ist es fraglich, ob auch nur der Web 2.0 Standard hierdurch erreicht werden kann.

Web 2.0 ist ein Schlagwort, das für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internets, speziell des World Wide Webs, verwendet wird. Hierbei konsumiert der Nutzer nicht nur den Inhalt, er stellt als Prosument selbst Inhalt zur Verfügung“ (Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0).

Die großen Social Media Netzwerke haben heute weitgehend die Trennung zwischen Intranet und Internet und zwischen professionellen Netzwerken und Laiennetzwerken aufgehoben. Fast alle heutigen Schüler sind bei Facebook, fast alle Manager bei Xing. Fast jeder sucht über Google.
Was offensichtlich bei Theseus fehlt, ist eine Klammer über viele gute Einzellösungen. Ein Netzwerk, welches alle Spezialanwendungen mit den bereits erfolgreich etablierten Netzen verknüpft, ist gefordert.
Um ein solches Netzwerk zu erstellen, bedarf es Web 3.0 Funktionalitäten.

„Das Semantische Web (englisch Semantic Web) ist ein neues Konzept bei der Weiterentwicklung des World Wide Webs und des Internets.“
So beginnt die deutsche Definition von Web 3.0 bei Wikipedia (Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Web_3.0).
Hat hier etwa Theseus Pate gestanden?

Im amerikanischen Wikipedia möchte man nur bedingt Semantic Web und Web 3.0 synonym setzen. Hier heißt es zu Beginn: “Definitions of Web 3.0 vary greatly. Some[63] believe its most important features are the Semantic Web and personalization. Focusing on the computer elements, Conrad Wolfram has argued that Web 3.0 is where „the computer is generating new information“, rather than humans.[64]
Andrew Keen, author of The Cult of the Amateur, considers the Semantic Web an „unrealisable abstraction“ and sees Web 3.0 as the return of experts and authorities to the Web. For example, he points to Bertelsmann’s deal with the German Wikipedia to produce an edited print version of that encyclopedia.[65] CNN Money’s Jessi Hempel expects Web 3.0 to emerge from new and innovative Web 2.0 services with a profitable business model.”(Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Web_3.0#Web_3.0).

Liest man im deutschen Wikipedia Eintrag weiter, so kommt man zu einer handhabbaren Definition von Web 3.0:
„All die in menschlicher Sprache ausgedrückten Informationen im Internet sollen mit einer eindeutigen Beschreibung ihrer Bedeutung (Semantik) versehen werden, die auch von Computern „verstanden“ oder zumindest verarbeitet werden kann“ Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Web_3.0).
Dieser Definition entspricht die von der getTIME.net GmbH entwickelte und auf dem Markt eingeführte finder-Technologie, welche sich nie den Anspruch gesetzt hat, mit künstlicher Intelligenz zu arbeiten (wie Semantic Web) und durch eine einfache und praktikable Lösung mindestens 5 Jahre Marktvorsprung besitzt. Die finder-Technologie reduziert ihren Anspruch darauf, Eingaben in ein Suchfeld für den Computer so aufzuarbeiten, dass dieser abhängig von der jeweiligen Bedeutung eines Wortes Aktionen ausführen kann.
Damit wurde bereits der Grundstock für ein Web 4.0 gelegt.

Web 4.0 ist die Integration aller über das Web verfügbaren Ressourcen in einem Gesamtsystem, welches vom Nutzer individuell konfigurierbar ist. Informationen erreichen den Nutzer im richtigen Moment. Je Kategorie können unterschiedliche Aktionen durchgeführt werden, wie z.B. das Auslösen von komplexen Prozessen oder das Schalten von Geräten.
Mit Ressourcen sind alle, nicht nur die technischen Ressourcen gemeint. Aufgabe ist es, die globalen Wertschöpfungsketten an das Onlinezeitalter anzupassen. Über das Internet ist jeder adäquat zu seiner Leistung in den Wertschöpfungsprozess integrierbar. Die klassischen Modelle sich in Großkonzernen zu organisieren und den Einzelnen über den Shareholder Value einzubinden, sind nicht mehr zeitgemäß (Quelle getTIME.net GmbH ©2010 -2012).

Trusted Web 4.0 bedeutet, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um einen optimalen Datenschutz für alle Beteiligten zu gewährleisten (Quelle getTIME.net GmbH ©2008 -2012).

Ein erstes Social Media Projekt, welches mit Trusted Web 4.0 arbeitet, ist www.getmysense.com. Die Fertigstellung von Tusted Web 4.0 ist mit allen Funktionalitäten in einem Zeitraum zwischen 12 und 36 Monaten geplant. Je Schlüsselwort kann der Nutzer entscheiden, ob er anonym Nachrichten erhalten will oder nicht. www.getmysense.com will nicht vorhandene Plattformen ersetzen, sondern verzichtet bewusst auf eigene Foren und Gruppen zu Gunsten einer Integration vorhandener Netzwerke. Über 1.000 sogenannter Primus Sponsoren und ca. 2.500 getmysense agencies als Verantwortliche für einzelne Teilbereiche sowie eine unabhängige Jury stellen in Zukunft weltweit sicher, dass eine Monopolisierung vermieden wird.

Soziale Plug-ins: Brauchen wir eine neue Rechtsgrundlage oder mündige Bürger?

Die obersten deutschen Datenschutzbehörden beziehen Position zu sozialen Plug-ins siehe hierzu http://www.shopbetreiber-blog.de/2011/12/09/oberste-datenschutzbehorden-beziehen-position-zu-social-plugins/?et_cid=8&et_lid=42893 .

Die Deutschen sind gut darin, Entwicklungen zu verschlafen und nachdem sie von gesellschaftlichen Veränderungen überrollt wurden, zu versuchen, alles durch entsprechende Gesetze wieder rückgängig zu machen.
Auslöser für die aktuelle Diskussion ist die allgegenwärtige Dominanz von Facebook, insbesondere des Like-Buttons, der in letzter Zeit ins Gerede gekommen ist.

Ich möchte nicht bestreiten, dass man sich mit der Facebook Dominanz beschäftigen muss – meine Tochter erzählte mir kürzlich, dass sie nach ihrer Kenntnis die einzige Schülerin sein, die in ihrer Oberstufe über keine Facebookprofil verfügt. Aber bei einer Gesetzesänderung werden wir zu unmündigem Wählvolk degradiert – das es zu bevormunden gilt.

Tatsächlich geht es darum, dass Facebook und andere Social Media Projekte ein Angebot machen, dass man annehmen kann oder eben auch nicht.

Ursächlich für die Gesamtentwicklung des Internets, von der auch Facebook profitiert, ist die fehlende Aufgeklärtheit und daraus resultierend fehlende kritische Beschäftigung des Einzelnen mit der Entwicklung des Internets und den langfristigen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.

Ich kann jedem nur empfehlen, sich ein für den Opera Browser erhältliches kleines Plug-in namens Ghostery zu installieren. Dieses Plug-in zeigt an, wer alles sich ihre IP-Adresse, die Version ihres Webbrowsers und weitere Informationen ansieht und sammelt – selbst auf so seriösen Seiten wie die der Financial Times.

Ghostery zeigt Zugriff von Fremdprogrammen an

Da ist Facebook nur einer von vielen. Jedes fremde Script, welches in eine Seite eingebaut wird, sammelt entsprechende Informationen. Jedes Onlinewerbebanner gibt über einen sogenannten Trackingcode genaue Auskunft über den Besucher.

Das Problem hat also gar nichts mit Social Media zu tun. Es wurde nur erst verstanden, nachdem Facebook mit seiner Timeline alle gesammelten Daten sichtbar macht. Man kann also sagen, Facebook macht offensichtlich, was bereits seit fast 10 Jahren Standard der werbetreibenden Branche ist.

Eine spezielle Gesetzeslage für Social Media zu schaffen, erscheint als reiner Aktionismus, um die derzeitige öffentliche Diskussion um den Like-Button zu beenden.

Vielmehr brauchen wir aufgeklärte Nutzer.

Die eigentliche Gefahr der Datensammlung besteht nicht darin, dass man in unvorteilhafter Pose auf Steet View zu sehen ist, sondern dass die Anzahl der Daten inzwischen genauso unüberschaubar geworden ist, wie die Anzahl der Datensammler.
Da diese Datenmenge von Menschen nicht mehr bearbeitbar ist, werden Entscheidungen zunehmend Softwareprogrammen überlassen. Diese Formeln arbeiten auf Basis von menschlichen Thesen und Annahmen und sind nicht so objektiv, wie sie gerne erscheinen mögen. So haben etwa statisch vorgegebene Schwellenwerte zum Verkauf von Aktien schon zu völlig unnötigen Panikverkäufen und Wertvernichtung in Milliardenhöhe geführt.

Entsprechend problematisch ist es , wenn zum Beispiel eine polizeiliche Rasterfahndung auf solche Daten zugreift. Erste Versuche der Polizei gibt es, mit Hilfe von Facebook Verbrecher zu jagen.
Ist man hier erst einmal unbegründet in Verdacht geraten, bleibt man es für immer. Selbst wenn entsprechende Daten gelöscht werden, sind die Informationen meist in Netz noch vorhanden, weil sie vor der Löschung vielfach von anderen Anbietern weltweit gespiegelt, kopiert oder verlinkt wurden. Diese internationalen Daten sind dann dem Zugriff der regionalen Behörden entzogen.

Das Gleiche gilt zum Beispiel für Scorewerte, welche zur Bonitätsprüfung automatisch erstellt werden und zunehmend viele andere Anwendungen. Die Entwicklung ist höchst bedenklich, aber nicht mehr aufzuhalten. Hinzu kommt die ständig steigende Möglichkeit, die Daten kriminell zu verwenden.

Die Menschen werden nicht gläsern, sie werden vielmehr zufällig.

Wir brauchen eine nachhaltige neue Strategie für das Internet:
Es kann innerhalb diesem Datenwettrüsten nicht funktionieren, durch Gesetzesänderungen oder Einzelmaßnahmen gegenzusteuern.

Bei einer sich verschärfenden Weltwirtschaftslage wird die Datenschlacht unweigerlich in einem Cyberwar enden.
Wir brauchen ein Parallelkonzept, welches weitgehend ohne das Sammeln von Daten auskommt, aber – wo notwendig – durchlässig zum konventionellen Internet ist. Ein solches weltweites nachhaltiges Konzept gibt es jetzt als Trusted Internet Initiative zu finden unter de.getmysense.com .

Wer meint, es geht ihn nicht an, er habe schließlich kein Profil im Internet, der irrt. Es gibt über fast jeden Informationen im Internet. Informationen, die von anderen eingestellt wurden, über die Arbeit, die Vereinstätigkeit oder Hobbys. Zufällig von Dritten gesammelte Informationen bilden dann das Profil und verfälschen meist den Eindruck, welchen sie anderen vermitteln wollen.
Wenn und sei es fälschlicherweise eine Negativinformation über sie veröffentlicht wird, dann wieg diese desto schwerer, umso weniger weitere Informationen über sie zu finden sind.
Lassen Sie lieber Unkraut in ihrem Garten wachsen, als Ihr Onlineprofil zu vernachlässigen.

Alle mit Lebenserfahrung und Verantwortungsbewusstsein für unsere Zukunft möchte ich aufrufen, sich an de.getmysense.com zu beteiligen: als Trendsetter für das, was ihnen wichtig ist, mit einem Profil ohne Datensammlung, mit der Empfehlung von qualifizierten Internetseiten und mit immer willkommenen neuen Ideen.
Sie sind willkommen als Privatperson, als Lobbyist für eine notwendige Veränderung oder als Firma, der getmysense zeigt, wie man ohne Werbebanner die Kosten senken kann und sogar mehr Geld verdient.

Olaf Berberich

Sind Sie glücklich in der Onlinewelt angekommen?

Das Internet ist etwas Wunderbares.
Immer mehr nimmt mir das Internet das Denken ab. Früher, da hatte ich nur zu ganz wenigen Dingen eine Meinung. Lange hat es gedauert, bis ich mir aus meist leidvollen Erfahrungen eine Meinung gebildet habe.

Heute, wenn ich eine Meinung haben will zu irgendetwas, dann schaue ich einfach im Internet nach und schon kann ich eine Meinung vertreten. Zum Beispiel gestern meinte ich noch…. Ach was interessiert mich gestern. Heute werde ich mir wieder eine neue Meinung besorgen oder vielleicht gleich mehrere?
Mit wem werde ich denn heute skypen?

Wer ich bin, darum muss ich mich eigentlich nicht mehr kümmern, ich schaue mir die Feedbacks zu meiner Timeline bei Facebook an, dann weiß ich was andere meinen, wer ich bin. Das ist doch viel objektiver.

Habe ich denn keine Ziele?
Doch klar habe ich Ziele, ich wollte schon immer erfolgreich sein. Heute bin ich es. Andere haben so blöde Dinge im Kopf wie „meine Frau“, „meine Kinder“, „meine Visionen“, „mein Haus“ , „mein Ökoauto“ und rackern sich dafür ein Leben lang ab.
Ich habe über 1000 virtuelle Freunde und brauche diesen Quatsch mit Familie und materiellen Dingen nicht mehr. Selbst bei Harz IV nimmt mir keiner meinen Computer und mein Internet weg. Das ist soziale Sicherheit.

Ob ich anerkannt bin?
Na klar. Öfter mal ein schräges Foto bei Facebook einstellen und vor allem Dinge gut finden, die andere auch gut finden, dann bin ich in.

Ob ich Zeit habe, um über mich nachzudenken?
Nein, Zeit habe ich keine mehr. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die noch zur Arbeit gehen. Täglich bis zu 8 Stunden! Das muss man sich mal vorstellen! Und dann auch noch früh aufstehen, wo doch die meisten nachts online sind! Aber ich bin sicher, das wird sich ändern. Ehrlich gesagt, wenn ich Zeit hätte, müsste ich erst einmal darüber nachdenken, was ich denken soll – ein schrecklicher Gedanke.

Ob ich mir vorstellen kann, wie das alles in Zukunft weiter geht?
Ehrlich, wo ich noch Optimierungsbedarf sehe, das ist das Ding mit den Grundbedürfnissen: Essen, Sex und so. Das hält doch alles nur von den wesentlichen Dingen im Leben ab. Aber ich bin sicher, in spätestens 10 Jahren kann ich mich komplett im Cyberspace auflösen, ähh ich meinte, ist meine Präsenz komplett im Cyberspace.

Fazit:
Wenn Sie sich in diesem Artikel wiederfinden, brauchen Sie keinen Tipp von mir. Sie sind gut vernetzt und haben Ihre Bestimmung gefunden.

Sollten Sie aber wider erwarten für sich die Fragen anders beantworten, als in diesem Mainstream-Artikel vorgegeben, dann bleibt Ihnen nur, sich wie ich der Trusted Internet Initiative von de.getmysense.com anzuschließen. Die haben sich doch wirklich vorgenommen, die bekannten Social Media Programme mit Expertenmeinung und Verstand zu versehen.

Olaf Berberich

Meine Hassliebe zu meinem Smartphone

Lange habe ich gewartet, lange habe ich beobachtet. Eigentlich war ich sehr zufrieden mit meinem 5 Jahre alten Palm. Ich konnte damit in guter Qualität telefonieren und sogar meine Kontakte und Termine mit Outlook abgleichen.
Nur man kann hiermit nicht wirklich im Internet surfen.

Also habe ich mich nach intensiven Vorüberlegungen für ein HTC Desire Z entschieden.
Zwei Faktoren haben hierbei den Ausschlag gegeben:
1. Ich bin nur begrenzt Touchscreentastatur fähig – das HTC hat eine kleine vollwertige ausziehbare QWERTZ Tastatur.
2. Google weiß sowieso alles über mich, warum auch noch Apple alle Informationen über mich geben?

Als stolzer Besitzer des neuen HTC konnte ich auch wirklich direkt damit loslegen. Zwar ließen sich meine Termine nicht synchronisieren, aber zumindest meine 600 Kontakte aus Outlook übernahm es anstandslos.
Zähneknirschen akzeptierte ich, dass ich ein Google Mailkonto einrichten musste, um Skype und Sipgate zu installieren.
Der Anfrage von HTC doch den Friendfinder einzurichten, widerstand ich. Schließlich hatte ich mein Handy ja noch nie verlegt.

Nachdem ich nun alles in mehreren Stunden Arbeit zu meiner vollsten Zufriedenheit eingerichtet hatte – ich meine damit nicht, dass Android schwer zu bedienen ist, aber es gibt eben sooo viel einzustellen – reiste ich eine Woche in den Urlaub nach Barcelona.
Im Bus vom Flughafen zu unserer Wohnung wollte ich meiner Frau zeigen, wo wir aussteigen mussten. Leider war mein HTC dazu nicht in der Lage, weil GPS nicht gefunden wurde. An der Bushaltestelle steckte ich mein HTC in die Jacke und zog den Reißverschluss zu. Ich nahm die zwei Gepäckstücke in beide Hände und stiegt aus.
In diesem Moment muss wohl ein findiger Taschendieb das Objekt der Begierde an sich genommen haben.
Ich bemerkte sofort, dass mein Smartphone nicht mehr da war, drehte mich um und konnte den Boden des Busses noch betrachten, bevor die Türen sich schlossen und der Bus wieder losfuhr. Ein Smartphone lag hier nicht.
Nun hatte ich eine Woche Zeit zu überlegen, was ich alles gemacht hätte, wenn ich mein Smartphone in Barcelona hätte benutzen können. Vor allem hätte ich wahrscheinlich meinen Urlaub nicht genossen und ständig versucht, mit dem Navigationssystem gegen die ausgezeichneten Karten und U-Bahnpläne anzukommen, mit der meine Frau vortrefflich alles fand. Sicher ich hätte auch selbst Fotos gemacht. Das war schade. Die Telefonate, die ich hätte in dieser Zeit kostenlos über VOIP führen können, konnte ich jetzt bequem und erholt nach meiner Rückkehr erledigen.

Aber ich muss zugeben. Eine gewisse Unruhe blieb, vor allem da ich in der U-Bahn ständig anderen Menschen ausgesetzt war, denen das Smartphone eine treffliche Gelegenheit bot, ihre Mitmenschen nicht wahrnehmen zu müssen. Ob News, Konserve oder Radio, lieber Permanentberieselung als zu sehen, was um einen herum passiert.

Noch im Urlaub bestellte ich mein neues HTC. Diesmal scherte es mich nicht mehr, dass auch HTC jederzeit nun weiß, wo ich mich aufhalte. Ich meldete auch ein HTC-Konto an und den Friendfinder. Hätte ich diesen in meinem ersten HTC freigeschaltet gehabt, dann wäre der Urlaub sicher spannend gewesen. Ich wäre permanent dem Dieb hinterhergejagt. Natürlich hätte ich mit meinem Laptop permanent Zwischenstopp in einem der zahlreichen W-Lan Cafes machen müssen um immer wieder erneut die Position des Diebes zu ermitteln. Ob ich diesen gefangen hätte ist allerdings fraglich. Man stelle sich die Situation vor, ich habe den Dieb. Allerdings fehlt mir der Originalkaufbeleg mit der Imei Nummer. Ich greife ihn – er wehrt sich ja sicher nicht – und finde auch noch einen Polizisten. Dieser versteht natürlich perfekt Katalanisch und kann sich sicher auch in Spanisch verständigen, aber ich sprechen nur Englisch! Dass die Polizei in Barcelona wohl nicht sehr an Taschendieben interessiert ist, habe ich dann später aus meinem Reiseführer erfahren. Hier wird Barcelona als die Welthauptstadt der Taschendiebe bezeichnet.
Also auch der Friendfinder hätte zumindest meinen Urlaub nicht verschönt und wohl eher zu einem nervösen Magen wegen zu viel Cappuccino in zu vielen Cafes geführt.
Gegen das Smartphone spricht nun wieder dass man im Falle des Diebstahl nicht nur seine SIM-Card sperren muss, sondern darüber für alle Applikationen, welche man installiert hat, schnellstens die Passwörter ändern muss. Auch eine VOIP-Rechnung kann teuer werden.

Mein zweites HTC habe ich nicht so liebevoll wie mein erstes eingerichtet. Wo soll ich all diese Zeit hernehmen? Allerdings musste ich meine Termindaten – weil sie eben nicht mit Outlook abgleichbar waren – nun wieder mit der Hand eingeben. Natürlich ging dabei ein wichtiger Termin verloren, zu dem ich dann nicht erschien.

Also machte ich einen weiteren schwerwiegenden Fehler, ich synchronisierte meine Termine mit Google Mail. Nun wurde mein HTC wohl gehacked. Immer wenn ich versuche, im Namensfeld einen Kontakt einzugeben, werde ich auf Nachrichten verfassen oder Google Konventionen oder wo auch immer hin verlinkt. Nach einem Gespräch mit der zugegebenermaßen sofort verfügbaren HTC Hotline wurde mir anempfohlen alle Kontakte zu löschen. Das habe ich getan, ein erneutes Synchronisieren funktionierte nicht.
Als ich heute auf eine SMS antworten wollte, ging auch das nicht mehr. Statt dessen öffnete sich wieder ein Link zu Google Konventionen. Die Hotline anrufen? Ich kenne die Antwort. Stellen Sie bitte alles auf Standardeinstellung zurück. Ich habe versucht, mein Google Mail Konto zu löschen. Das geht aber nur bei Löschung aller bisheriger Daten.
Erinnern Sie sich wofür Handies einmal da waren? War es nicht zum Telefonieren?
Meine Frage lautet eigentlich nur noch: Wie werde ich mein Smartphone wieder los und was mache ich dann mit meinem 2 jährigen Vodafone Datenflatrate Tarif?

Ich gebe HTC die Möglichkeit, mich dazu zu bewegen mit dem Smartphone weiterzumachen und bitte HTC in diesem Blog zur Stellungnahme. Ich bin sicher, ich werde unter Entzugserscheinungen leiden, wenn ich es nicht mehr haben werde.
Aber zumindest dunkel erinnere ich mich noch daran, wofür ich mir eigentlich ein Handy angeschafft habe: zum sicheren und effektiven Arbeiten.

Übrigens, kritisieren kann jeder, man sollte es auch besser können. Ich gehöre zu einer Gruppe, die ein mutiges Experiment wagt, ein Trusted Social Media Projekt in dem es keine Passwörter gibt und keine Profile mit vertraulichen Daten. Wer sich dafür interessiert, der ist zu www.getmysense.net recht herzlich eingeladen.

Ihr Olaf Berberich

getTIME.net, beim Innovationspreis-IT 2011 gleich zweifach qualifiziert

Mit über 80 Juroren war die Jury des INNOVATIONSPREIS-IT 2011 der Initiative Mittelstand wieder hochkarätig besetzt. Zu den Experten gehörten Professoren, Wissenschaftler, Branchenvertreter und Fachjournalisten.

Die getTIME.net GmbH wurde mit ihrem eButler Konzept gleich zweifach ausgezeichnet. Für die Bestenliste hat sich das Unternehmen in der Kategorie E-Business und Cloud Computing qualifiziert. Über 2000 Unternehmen haben sich beworben.
Bei der Auswahl berücksichtigte die Jury unter anderem die Anwenderfreundlichkeit des Produkts und das Preis-Leistungsverhältnis.

getTIME.net teilt die Bedienung von über das Internet ansteuerbaren Geräten zwischen mehreren Nutzern entsprechend ihrer Technikkompetenz auf. So können auch Menschen mit geringem Technikverständnis an den Möglichkeiten des Onlinezeitalters teilnehmen. Selbst Telefonieren ohne Wählen ist möglich.
Die Produktpalette der so auf die Bedürfnisse des Einzelnen maßgefertigten Technik wird ständig erweitert.
Über eine einfache Helferplattform können Familienmitglieder oder professionelle Helfer mittels Internetbrowser umfangreiche Konfigurationen vornehmen und Aktionen starten.

Von der Positionsermittlung bei Notrufen bis zur Steuerung des Druckers und dem Abschalten der Kaffeemaschine können auch die ungewöhnlichsten Wünsche über die umfangreichen Schnittstellen der von getTIME.net angebotenen eButler realisiert werden. Einen Einblick in die Möglichkeiten gibt das Video .

„Wir haben uns sehr über die Anerkennung von über 10 Jahren Entwicklungsarbeit durch die Jury gefreut“, so der Geschäftsführer der getTIME.net GmbH, Olaf Berberich. „Trotzdem haben wir uns nach langer Überlegung und schweren Herzens entschieden, uns nicht in der Bestenliste eintragen zu lassen. Wir finden es nicht in Ordnung, dass neben dem verständlicherweise kostenpflichtigen Eintrag in die Bestenliste auch das Signet „Innovationspreis-IT 2001 qualifiziert“ nur gegen Zahlung einer Summe von fast 1000,- Euro verwendet werden darf. Dies würdigt die Arbeit der unabhängigen Jury und die Qualität der Auszeichnung ab. Im Ergebnis werden nicht die innovativen Unternehmen, sondern Unternehmen mit einem entsprechenden Werbeetat in der Öffentlichkeit wahrgenommen“.

Maßgefertigte Technik – ein Alleinstellungsmerkmal ?

Sie kennen das. Jeder sagt, er hat das beste, einzigartige Produkt. In letzter Zeit sind solche Behauptungen seltener geworden. Schließlich kann man in kürzester Zeit im Internet – und hier natürlich vor allem bei Google – überprüfen, ob eine solche Behauptung auch stimmt.

Was also bei Google nicht zu finden ist, obwohl es ohne Fachchinesisch mit einfachen Worten beschrieben wird, das muss einzigartig sein.
Google
Soweit so gut. Maßgefertigte Technik scheint es also wirklich bisher nicht zu geben.
Natürlich ist „Maßgefertigt“ und „Technik“ auf den ersten Blick ein Widerspruch. Schließlich weiß jeder, dass Technik nur deshalb erschwinglich ist, weil sie in Massenfertigung produziert wird.
So ergibt die Suche nach „maßgefertigte IT“ wiederum eine Menge Treffer. Allerdings finden sich hier Produkte, welche auf eine bestimmte Branche oder Anwendung spezialisiert sind, nicht aber auf den einzelnen Menschen.

Überraschend ist das Fehlen von Einträgen zu „Maßgefertigter Technik“ bei Google insofern, dass sich noch nicht einmal jemand vorzustellen mag, dass es so etwas geben könnte. Würden solche Gedanken zu Papier gebracht, dann würden sie auch früher oder später ihren Weg zu Google finden.

Sind wir wirklich so auf Globalisierung und Massenprodukte gedrillt, dass wir anderes gar nicht mehr zu denken wagen?

Dabei ist genau die Individualisierung von Produkten der Zukunftsmarkt überhaupt. Weder die Globalisierung noch die Massenfertigung steht dem im Wege.

Vielmehr können die meisten Massenprodukte immer mehr. Die Bedienungsanleitungen quillen über von Funktionalitäten, welche sich keiner merken kann und so keiner bedient.
Maßgefertigte Technik wie wir von getTIME.net sie definieren, ist die Reduzierung von den Möglichkeiten der Massenprodukte auf die vom Kunden gewünschten Funktionalitäten.
Das funktioniert durch ein ausgeklügeltes Helferkonzept, in dem Kompetenzen je nach den Wünschen und der technischen Qualifikation des Einzelnen verteilt werden.

Wer mehr zu dem Thema wissen will, findet einen einfachen Einstieg über unseren YouTube Videokanal.

Innovationen um jeden Preis? – IUK Tag NRW in Wuppertal

Mit dem sperrigen Namen Tag der Informations- und Kommunikationswirtschaft Nordrhein-Westfalen fand am 10. November 2010 im exklusiven Ambiente der Historischen Stadthalle Wuppertal die jährliche Lead-Veranstaltung der IT-Branche in NRW statt.

Wie von Technikern zu erwarten, beschäftigte man sich in Fachvorträgen und Foren im Wesentlichen mit dem technisch Machbaren und somit für die Zukunft Erwartbaren.

Diesen Artikel habe ich aus der Sichtweise eines Technologieskeptikers geschrieben. Eine Position, welche kritischer Journalismus in Zukunft immer mehr einnehmen muss, um die zunehmende Zahl der Technologieverdrossenen im Boot zu halten.

Den Veranstaltern ist hoch anzurechnen, dass sie bei den Einführungsreden Wert darauf gelegt haben, den ein oder anderen Redner zu finden, welcher über den Tellerrand des Techniker hinaus Anstöße geben wollte.
Hierzu zählte Peter Leppelt als Geschäftsführer praemandatum, welcher eindrucksvoll darlegte, dass „Orwell 1984“ heute bereits in allen Punkten umgesetzt wurde. Praemandatum hat nach eigenen Angaben einen vergessenen Markt entdeckt: Die Beratung von Privatpersonen in Sachen Datenschutz.

Ob der Markt wirklich vergessen wurde oder die Visionäre des Machbaren diesen Bereich nur ausgeblendet haben, sei dahingestellt.

Fest steht, es wird in Zukunft nicht reichen, gesellschaftliche Diskussionen dann anzustoßen, wenn die Technik bereits installiert ist. Die Kompetenz der Nutzer wächst und somit auch die Kritikfähigkeit, ob alles und jedes technisch Machbare umgesetzt werden muss, ohne langfristige Auswirkungen auf die Gesellschaft zu analysieren. Wenn fast 70% aller Deutschen einen Onlinezugang haben, heißt das nicht, dass sie diesen auch als kompetente Nutzer umfänglich benutzen. E-Mail und SMS stehen oft im Vordergrund.
Die Zahl der Technologieskeptiker und somit -verweigerer wird in den nächsten Jahren mit immer neuen Gatgets für die „digital natives“ eher zunehmen, wenn es nicht gelingt, diesen Personenkreis, der immerhin fast 50% aller Deutschen ausmacht, in die schöne neue digitale Welt zu integrieren.

Ob hier wirklich der Ausbau der ultraschnellen und extrem teuren Glasfaserstruktur die alleinige Priorität der NRW IuK Politik darstellen sollte, ist sehr fraglich. Durch den Transport von 3D Filmen bis ins Wohnzimmer werden Technologieskeptiker nicht zu gewinnen sein.

Es macht Spass, wenn man zukünftig keine Maus zur Steuerung des Computers mehr braucht, sondern durch wildes Gestikulieren in der Luft seine Dokumente managt. Aber es bedeutet auch, dass die heute 30 Jährigen mit den „digital natives“ welche diese Gestiken mit Spielekonsolen von klein auf geübt haben in 10 Jahren nicht mehr mithalten können. Heutige „digital natives“ wiederum werden versagen, wenn die Gehirne der nächsten Generation direkt mit den Computern vernetzt werden.
Ich habe die einseitige Orientierung der Veranstaltung nach der Jugend bedauert, vor allem da es in Zukunft immer weniger junge Menschen gibt.
Es ist richtig und gut, Technologie voranzutreiben. Es ist aber genauso wichtig, Märkte richtig zu analysieren und festzustellen, welches wirklich die vergessenen Märkte sind. Mit relativ kleinem Geld können vorhandene Technologien auf das Wesentliche reduziert und für Menschen angeboten werden, die es nicht als Lebenszweck verstehen, sich im Monatszyklus mit neuer Technologie auseinander zusetzen und deren Gefahren abzuwenden.
Technologie muss einfach sein und Spam und Cyberwar sollen möglichst draußen bleiben. Das geht, es ist nur eine Frage der Zielsetzung.

Wer sich ehrlich mit dem Publikum des IuK Tags auseinandersetzt, der wird feststellen, dass die, welche sich dazu bestimmt sehen, die neuste Technologie vorantreiben, diese selbst oft sehr reduziert nutzen.
Dies wurde zuletzt auch in der Future Think Thank Diskussion klar, in der Moderator Jörg Schieb die Podiumsteilnehmer nach dem persönlichen Mehrwert aus der technologischen Entwicklung fragte. Im persönlichen Bereich war ein durchaus konservatives Verhalten feststellbar, welches man von den Visionären nicht so erwartet hätte. Ein Teilnehmer bekannte offen, dass er gar kein Handy dabei hätte.

Manch einer wird spätestens in der Rente mit der harten Realität konfrontiert, dass er nun ohne Sekretärin nicht mehr fähig ist, am zunehmend digitalisierten gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Deutschland sollte nicht ständig den ausländischen Technologietreibern hinterher jagen, sonder seinen eigenen Weg gehen und ein integratives Konzept für möglichst viele Teile der Bevölkerung bieten.

Die steetview Debatte in Deutschland hat gezeigt, dass deutsche Kunden anders ticken als die Amerikaner.

NRW kann auch heute noch führend im Export von einfacher und sicherer Onlinekommunikation werden, allerdings sind wir derzeit von einem solchen Eigenverständnis wie es im Umweltbereich oder Maschinenbau selbstverständlich ist im IT Bereich weit entfernt.

Olaf Berberich

Kampagne für akzeptiertes Altern

getTIME.net startet eine Kampagne für das akzeptierte Altern.
Menschen leiden mit zunehmendem Alter unter Akzeptanzproblemen und zwar nicht nur durch Arbeitskollegen, sondern vor allem durch sich selbst. „Auch die Lübecker Psychotherapeutin Ingrid Eisenmann plädiert dafür, die wertvollen Seiten der dritten Lebensphase zu erkennen und zu würdigen. Es gebe nicht nur einen „Jungbrunnen“, sondern auch einen „Altbrunnen“. Diesen gelte es zu entdecken und aus ihm zu schöpfen. Anti-Aging-Rezepte und Fitness-Programme allein verstärkten oftmals die Probleme, weil es dann irgendwann ein „Nie-genug“ gebe. Deshalb hält Ingrid Eisenmann es für wichtig, die körperlichen und geistigen Grenzen, die im späteren Leben sichtbar werden, anzuerkennen und darin gleichzeitig neue Lebensmöglichkeiten zu entdecken“ (Quelle: http://golonglife.de/golonglife.php?seite=http://www.golonglife.de/2004_01/langleben.htm )
„Bin ich so schnell, stark, motiviert, belastbar wie die Jungen“ muss ersetzt werden durch „wie kann ich durch meine Lebenserfahrung punkten“. Wer sich selbst positiv sieht, wir auch von anderen positiv gesehen.

Heute schon an Dich gedacht?

Mit den Sympathieträgern City und Hermann arbeitet die Kampagne den Generationenkonflikt auf. In unterhaltsamen Dialogen werden die Unterschiede zwischen Jung und Alt oft überspitzt dargestellt. Jeder Lebensabschnitt hat seine Herausforderungen, aber auch seine Vorzüge. Gerade, um von den Jungen akzeptiert zu werden, ist es wichtig, die Vorzüge des eigenen Lebensabschnitts zu kennen. Ziehen Sie am Ende eines jeden Jahres Bilanz. „Sind meine Augen schlechter geworden? Habe ich meine innere Ruhe gefunden? Was habe ich akzeptiert, womit will ich mich nicht abfinden?“
Wer ehrlich mit sich selbst umgeht, wird Möglichkeiten suchen, Schwächen zu kompensieren.

Heute schon an Dich gedacht?

Hier setzt getTIME.net ein und unterstützt den jeweiligen Lebensabschnitt mit angepassten Technologien, welche auf die individuellen Anforderungen des einzelnen abheben.

Eine Stigmatisierung durch die Umwelt findet nicht statt. Bei aller Eigenakzeptanz seiner Schwächen sollte man nicht soweit gehen, diese öffentlich zur Show zu stellen. Beim eBUTLER steht immer der Mehrwert in Vordergrund und es wird neueste Technologie eingesetzt.
getTIME.net hat sein Ziel erreicht, wenn auch junge Menschen den einen oder anderen eBUTLER für sich als nützlich empfinden.
Ein eBUTLER ist ein hochwertiges Livestyle Produkt. Ein reines Notrufsystem hingegen funktioniert schon deshalb nicht, „weil man ja noch nicht so alt ist ein Notrufsystem zu brauchen!?“ und dieses beim Notfall im Schrank liegt.

getTIME.net möchte mit dieser Kampagne Technologieskeptiker und Senioren ermutigen, über ihren eigenen Schatten zu springen und neue aber speziell für diese Zielgruppe entwickelte Technik auszuprobieren.

Wer ein selbstbestimmtes Alter anstrebt, muss für sich akzeptieren, dass Mobilität und Unabhängigkeit mit zunehmendem Alter auch mit zunehmenden technischen Hilfsmitteln verbunden ist. Wer Technologieskeptiker ist, hat negative Erfahrungen mit Technik gemacht und ist oft an dieser gescheitert. „Computer und Internet, da verstehe ich nichts von“.
Technik wurde meist von jungen Menschen für die eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entwickelt.
Einfache Technik wie sie die eBUTLER bieten, stand bisher nicht zur Verfügung.
Profitieren Sie von dem über 10jährigen Know How der getTIME.net GmbH mit dem einmaligen Jung hilft Alt Konzept.
Nur der, der nicht mehr experimentiert, ist wirklich alt.

Olaf Berberich