Wann wurde die Vierte Gewalt zuletzt gesehen?

Liebe Vierte Gewalt,
in letzter Zeit suche ich Dich vergebens. Letzte Spuren von Dir habe ich im Grundgesetz gefunden. Da heißt es „Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“ Leider hat der Gesetzgeber versäumt, auch einen Passus über Selbstzensur einzufügen. Wer hätte auch 1949 bei Erlass des Grundgesetzes ahnen können, dass wir einmal in einer Welt leben würden, in der Emotionen und Manipulationen besser gestellt sind, als echte Informationen.
Gerade jetzt, wo die Demokratie sich in nicht übersehbarer Auflösung befindet, müsstest Du den Journalisten neue Regeln an die Hand geben, der innere Kompass müsste wieder auf Dich und damit auf den Erhalt demokratischer Werte ausgerichtet werden.

Immer war es für die Medien schwer, ihre Finanzierung durch Anzeigen von einer redaktionellen Beeinflussung zu trennen. Doch zumindest waren die Interessenskonflikte übersichtlich. Heute geht es nicht mehr darum, sich gegen die Beeinflussung einzelner großer Unternehmen zu behaupten. Vielmehr geht es um die Existenz, bei der unendlichen Vielzahl der Social Media Reize überhaupt noch wahrgenommen zu werden. Ein nackter Hintern generiert oft mehr Klicks als ein sorgsam recherchierter Sachartikel. Der Kampf um die Leser ist mörderisch. Wie ein Radierer wischt Dich, vierte Gewalt, die Einführung des Social Credit Systems jetzt endgültig weg. Meine Meinung dazu kennst Du ja, siehe http://blog.get-primus.net/compliance-als-demokratie-zerstoerer/ .Deine Medien beschränken sich auf ein Grundrauschen, also das, was alle schreiben. Sie erhalten Ihre Informationen vorgeschrieben von den Presseagenturen. Ansonsten konzentrieren sie sich auf Redundanzen: Nachrichten über bekannte Unternehmen, internationale Nachrichten und die Verfestigung von Stereotypen. So haben wir gelernt, dass bei einem Cyberangriff immer wir schuld sind, weil wir irgendein Update nicht installiert haben. Oder Irgendeiner hat wieder eine Tür offen gelassen und sich dabei einen Virus eingefangen. Wenn dann ein Rezo das mit der Zerstörung der Demokratie einfacher erklären kann als Deine Medien, dann schreiben alle wieder mehr über Rezo, als über die Inhalte. Du Vierte Gewalt erschlafftest, wurdest transparent bis unsichtbar, weil der Sachverstand Deiner Journalisten nicht mehr gefragt ist.

Um die zu identifizieren, die für Dein Verschwinden verantwortlich sind, müsste erst einmal alles gesichtet werden, was Dir bekannt war, über das aber nie geschrieben wurde. Medienarchive quillen über vor Informationen, auch über mich. Kein einziges Mal, wohl einem geheimen Codex folgend, hast Du geschrieben, über erste für mich bereits von 20 Jahren sichtbare Auflösungstendenzen. Ich möchte nicht wissen, von wie vielen Versuchen Du weißt, ein anderes sicheres Internetkonzept aufzubauen oder auch die Demokratie auf die digitale Gesellschaft vorzubereiten. Doch Du schwiegst. Warum konntest Du Dich gegen ein Netz aus zentraler Datenverwertung nicht behaupten? Warum hast Du die zunehmende Fremdbestimmung deiner Teile zugelassen? Warum diskutierst Du unsinnig über Überwachung und Probleme digitaler Strafverfolgung? Wäre es da nicht sinnvoller, sich mit durchaus vorhandenen technischen Möglichkeiten zu beschäftigen, die Anonymität im Allgemeinen und forensisch eindeutige digitale Strafverfolgung im Einzelfall gleichzeitig möglich machen?

Wir haben in Deutschland eine Meinungsfreiheit, die sogar größer ist, als früher. Jeder kann alles im strafrechtlich erlaubten Rahmen veröffentlichen. Aber ob es auch verbreitet wird und in welchem Kontext, das entscheiden inzwischen andere, weil Du Dich nicht um die kreativen Querdenker und Grenzgänger gekümmert hast. Die Entscheider sitzen meist nicht mehr in Deutschland, sondern irgendwo auf der Welt. So stand über mich fünfzehn Jahre lang ein irreführender Artikel bei Google auf der ersten Seite, bis das endlich Google verboten wurde. Dass hierfür ein Algorithmus verantwortlich war, ist schwer zu glauben. Bis vor zehn Jahren habe ich selbst viele negative Erfahrungen ins Netz gestellt, die auf meinen Kampf für die Demokratie zurückzuführen sind. Vierte Gewalt, sieh in Deinen Archiven nach, ja, da ist es. Berichtet hast Du darüber nicht. Dann habe ich selbst alles herausgenommen, weil ich die Verantwortung gespürt habe. Es wurde missbraucht, um gerade das, was ich schützen wollte zu zersetzen, Rechtsstaat und Demokratie eben. Es hilft wenig, wenn Informationen nur ängstigen, aber nicht Mut machen, etwas zu verändern.

Nun habe ich fast 20 Patente angemeldet, um Mut zu machen, um zu zeigen, dass es doch geht. Ich habe mehrere Fachbücher geschrieben. Diese wurden immerhin über 10.000 Mal gelesen und werden in der Lehre auch unwidersprochen eingesetzt. Doch ohne Dich, vierte Gewalt wird die längst überfällige breite öffentliche Diskussion ausbleiben, worauf es ankommt, wenn wir in der digitalen Gesellschaft die Aufrechterhaltung von Bürgerrechten ermöglichen wollen.
Aus Verzweiflung habe ich den Simulations-Roman „Social Utopia“ geschrieben. Von 1999 bis 2035 auf 850 Seiten in unterhaltsamen Geschichten festgehalten, was alles schief gehen kann und was man besser machen könnte. Nicht zu nah bei uns, aber doch so nah, dass wir alle aus dem fiktiven Roman profitieren könnten. Mal wieder offen diskutieren, das wäre es doch.
Und nun bist Du nicht mehr da, Vierte Gewalt, selbst Opfer eines Strukturwandels, den Du hättest begleiten und gestalten sollen. Die, die Dich ersetzen, haben kein Interesse daran, ihre eigene Existenzberechtigung in Frage zu stellen.

Schade, ich hab mich wohlgefühlt mit Dir. Du warst immer da. Du hast mir Sicherheit gegeben, auch dann, wenn ich Dich nicht gebraucht habe.
Ich wünsche mir so sehr, dass es Dich doch noch irgendwo in einer Zeitungsecke gibt. Um Reste von Dir zu finden, habe ich zwar keinen nackten Hintern gezeigt, aber immerhin visuell auf eine neue Form der digitalen Bücherverbrennung hingewiesen. Sogar ein kleines Video habe ich gemacht, obwohl ich nie vor die Kamera wollte, sieh mal nach unter:

Die wilden 20er – Werden wir noch einmal unsere Freiheit verteidigen?

Was erwartet uns in der nächsten Dekade?
Für Vorhersagen bereitet mir als Zukunftsforscher die exponentiell zunehmende Innovationsgeschwindigkeit wenig Kopfzerbrechen. Unkalkulierbar ist hingegen der Risikofaktor Mensch.
Die letzten zehn Jahre waren in Deutschland geprägt durch deutliche Auflösungserscheinungen unserer Gesellschaft. Die demokratischen politischen Parteien ringen zunehmend um ihre Legitimation und glaubhafte Alleinstellungsmerkmale. Populisten binden Protest- und Frustwähler an sich. Existenzgründungen gingen jährlich um zirka zwei Prozent zurück….

Für einen Blick auf die nächste Dekade ist es nötig, die globale Entwicklung im Auge zu behalten. Deutsche (Negativ-) Entwicklungen haben inzwischen globale Ursachen. Digitale Trends entstehen nicht in Deutschland, sondern da, wo die Massen leicht zu steuern sind. Eine Rolle spielen der Leidensdruck einer Bevölkerungsgruppe und die tatsächliche Verbesserung ihrer Lebenssituation. So wurde das Smartphone auch deshalb erfolgreich, weil es den Bauern in Afrika ermöglichte, direkt mit der Welt verbunden zu werden und Handel zu betreiben. Das Social Credit System in China wird zunehmend erfolgreich sein, weil es vielen Chinesen durch das Rating erstmals überhaupt die Möglichkeit bietet, am wirtschaftlichen und somit auch gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Für die Mehrheit der Weltbevölkerung besteht die Chance, dass sich die 20er Jahre auf ihre Lebensqualität positiv auswirken. Allerdings wird diese Verbesserung nicht einem sozialen Engagement zu verdanken sein. Wir alle wissen inzwischen, dass wir ein kostenloses Internet mit unseren Daten bezahlt haben. Viele Weltbürger werden in den 20ern ihre Freiheit durch eine zunehmende Überwachung und manipulative Machtausübung verlieren. Das werden sie hinnehmen. Was hilft schließlich die theoretische Freiheit dem, der seine Kinder nicht satt bekommt.

Wir in Deutschland jammern derzeit auf hohem Niveau. Allerdings ist der zunehmende Fatalismus der Deutschen im wahrsten Sinne fatal. Für uns als Zielgruppe werden die Smartphones, 5G, Internetplattformen und sonstigen digitalen Innovationstreiber nicht mehr gebaut. Unser Markt ist zu klein, die Kunden sind zu schwierig. Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass wir in den neuen 20ern dieses hohe Niveau insbesondere in Bezug auf unsere Freiheitsrechte nicht verteidigen werden. In einer Art Self-fulfilling-prophecy fügen wir uns bereits jetzt in eine Zukunft ein, die wir durchaus noch anders gestalten könnten.
Bisher haben sich Demokratien als nachhaltiger als Diktaturen erwiesen. Durch die digitale Überwachungs- und Datenverwertungsindustrie werden die Karten neu gemischt. Es ist viel einfacher als früher, eine Diktatur aufrechtzuerhalten. So können Technologien zur Steigerung der Lebensqualität für Mehrheiten mit Tools zum totalitären Machterhalt verbunden werden. Wenn wir jetzt nicht für digitale Gesellschaften Demokratie erhaltende Technologien einführen, ist es wahrscheinlich, dass der zunehmende Klimawandel totalitäre Systeme begünstigt. Totalitäre Staaten können innerhalb kürzester Zeit eine Verhaltensänderung für alle verordnen.

Als Zukunftsforscher habe ich mich seit über zwanzig Jahren mit der Frage beschäftigt, wie demokratische Systeme auf digitale demokratische Gesellschaften angepasst werden könnten. Wie vor hundert Jahren wären erneute wilde 20er möglich, in denen wir eine neue Lebenslust mit kreativen Höhenflügen entwickeln und eine liberale Geisteshaltung der Vielfalt in einem digitalen System abbilden könnten. Ein solches Lebensgefühl kann nur von unten nach oben von den Bürgern getragen und verbreitet werden.
Es mag arrogant erscheinen, wenn ich darauf hinweise, dass viele Fehlentwicklungen vermeidbar gewesen wären. Bei Umsetzung und beherzter Durchsetzung meines Patents zur finder-Technologie aus dem Jahre 1999 hätten wir die soziale Kontrolle in der digitalen Gesellschaft aufrechterhalten, so wie wir sie aus der analogen Welt kennen. Informationen wären weitgehend manipulationssicher von unabhängigen, anonymen Gleichgesinnten gelesen und diskutiert worden, bevor sie von einer breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen worden wären. Stattdessen leben wir in einer Welt, in der Informationen besonders dann ungehindert verbreitet werden, wenn sie mehr unsere Emotionen, als unser Gehirn ansprechen. Die hierdurch eingeleitete Denkabschaltung ist auch für das Ende der Beteiligung Vieler am Entscheidungsprozess und somit die Auflösung von Demokratien verantwortlich.

Als anerkannter Fachbuchautor habe ich in mehreren Büchern beschrieben, mit welchen technischen Hilfsmitteln eine Demokratie erhaltende Gesellschaft gestärkt werden könnte.
Um eben diese Möglichkeiten einer breiten Zielgruppe unterhaltsam zugänglich zu machen, möchte ich jetzt eine fiktive Gesellschaftssimulation von 1999 bis 2035 unter dem Namen „Social Utopia“ veröffentlichen.
Nach meinem derzeitigen Erkenntnisstand wird sich für die Veröffentlichung kein Verlag finden, obwohl es einen vergleichbaren Roman bisher nicht gibt. Zwei Gründe habe ich hierfür identifiziert:

  • Das Thema ist zu nah an den aktuellen Befürchtungen des Lesers und wird eher verdrängt oder auf Grund der bereits vollzogenen Denkabschaltung auch gar nicht mehr verstanden.
  • Kein Verlag traut sich, ein Buch zu veröffentlichen, das für einen Bestsellererfolg auf die Klicks in eben jeden Plattformen angewiesen wäre, deren Geschäftskonzepte der Roman in Frage stellt.

Ist es da noch weit bis zu einer neuen Form der digitalen Bücherverbrennung? Was bedarf es noch, bevor jeder einzelne endlich versteht, dass es gerade auf ihn ankommt?

In diesem Sinne wünsche ich ein nachdenkliches, kreatives und engagiertes neues Jahr.

Olaf Berberich

Antwort an Rezo zu: „Zerstörung der CDU“


Über 15 Millionen haben inzwischen das Video von Rezo gesehen, siehe https://www.youtube.com/watch?v=4Y1lZQsyuSQ&t=6s.
Wie viele daraufhin bei den Europawahlen nicht die CDU sondern die Grünen gewählt haben, ist nicht präzise bekannt. Tatsache ist jedoch, dass Rezo eine Stimmung breiter Bevölkerungsschichten getroffen hat. Auch hat Rezo die Dinge so einfach erklärt, dass auch diejenigen, die sich für Klimaerwärmung und Kriege nicht interessieren, 50 Minuten lang zugehört haben. Das ist unbestritten eine Leistung.
Aber ist das, was er sagt, inhaltlich neu?
Hat Rezo die Krankheit identifiziert, oder nur die allseits bekannten Symptome beschrieben?
Nach meiner Meinung geht Rezo wie die meisten Bürger von falschen Annahmen aus.

Ich kenne viele Leute, die fliegen munter weiter durch die Welt und erwarten, dass der Staat das mit dem Klima richtet. Zum ersten Mal haben sie dafür die Grünen gewählt. Die Grünen können die an sie gerichteten Erwartungen nicht erfüllen. Denn, was sie richten könnten, schreibt sich in alter Manier jetzt schnell die Groko auf die Fahne.
Ein Beispiel:
Ölheizung-Abfrackprämie? Dazu ganz persönlich: Das sind kurzfristige Effekte für die Heizungsbauer, aber keine nachhaltigen Überlegungen. Ich selbst habe schon sehr viel an meinem Haus optimiert. Eine PV Anlage auf dem Dach und eine ausgeklügelte Regeltechnik selbst entwickelt. Ich kaufe mir doch nicht eine neue Heizung, wenn die neue auch erst CO² intensiv gebaut werden muss. Wieviel CO² kostet die Herstellung? Wo wird das ausgewiesen? 2025 kann Bosch mir mit aus der Luft gewonnenem Kohlenstoff mein Öl CO² neutral liefern. Behaupten die zumindest siehe https://www.bosch.com/de/stories/synthetische-kraftstoffe/. Ist es da nicht nachhaltiger, die relativ neue Heizung zu behalten? Heute bin ich für über ein Jahr autark. Soll ich mich mit Gas noch abhängiger von einer Politik machen, die jetzt schon nicht mehr kalkulierbar ist?
Ich habe einen Etat. In meinem Fall immerhin 20.000,- €, als Kredit natürlich. Damit möchte ich die höchste CO² Reduzierung in meinem Haus erreichen. Innerhalb von 20 Jahren soll sich die Investition amortisieren. Dafür brauche ich eine Garantie zu den konkreten Effekten bei mir im Haus. Ich meine, die Handwerker sollten gutes Geld verdienen, nachdem diese Effekte bei mir erreicht wurden und nicht deshalb, weil sie irgendwelche Produkte gut verkaufen können. Auf den Prospekten stehen im Labor getestete Werte. Ob zum Beispiel eine Sole-Wärmepumpe die Heiztemperatur liefert, damit es mit bestehenden Heizkörpern bei mir im Haus auch warm wird, ist fraglich. Zu einem solchen Konzept werde ich auch von den Grünen keine Antwort bekommen.
Wir brauchen ein Konzept zur Technologie offenen Planung und Messung von Energieeffizienz für Hausbesitzer. Jeder muss die Ergebnisse verstehen und mit entsprechenden Anreizsystemen bei sich umsetzen können. Bei den niedrigen Zinsen machen wir Bürger das dann schon.

Nein, die Politiker tun genau das, was von ihnen erwartet wird. Wenn jede Minute ein ShitStorm losbrechen kann, dann tun die Politiker nichts mehr. Wenn die Wähler sich immer mehr von Tagesinformationsfetzen bestimmen lassen, gibt es auch bei den Politikern nur noch Tagesrichtungen oder besser, gar keine Richtung mehr. Es ist also gar nicht mehr wichtig, ob ein Politiker inhaltlich Ahnung von dem hat, was es sagt. Es ist wichtiger, dass er die richtigen Antennen für Stimmungen hat.

Warum ist das denn so.
Da kommen wir zur nächsten falschen Annahme.

Ich möchte heute kein Politiker sein. Die bekommen von allen Seiten Druck. Reiflich überlegt von Lobbyisten. Die haben immerhin meist noch eine Meinung. Und dann einen nicht kalkulierbaren Druck von einer manipulierten Masse.
Wir Bürger haben einen Krieg verloren, sitzen in einem besetzten Land und merken es nicht mal. Die Doku bei Netflix über Cambridge Analytica deckt es auf. Das Militär einwickelt Waffen. Die setzt es erst gegen seine Feinde ein. Dann werden die Waffen gegen uns gerichtet. Mikrotargeting nennt sich das. Ja richtig, vom Militär als Waffe eingestuft! Über jeden gibt es mindesten 5000 Datenpunkte. Die würfelt die Künstliche Intelligenz solange durcheinander, bis sie genau die Schwachstelle des Einzelnen kennt. Da greift sie an. Dann kommt dabei heraus: der Trump, der Brexit, die AFD, die allgemeine Verunsicherung. Wie an so etwas die gesamte demokratische Kultur zugrunde gehen kann, schreibe ich gerade in meinem neuen Buch „Social Utopia“.
Inzwischen gibt es immer mehr, die meinen, das chinesische Social Credit System hinnehmen zu müssen, damit es mit der Umwelt noch klappt. Hallo, habt ihr Bürger den Schuss nicht gehört? Wir müssen die Demokratie fitt machen für das digitale Zeitalter, sonst wird das mit der Menschheit nichts mehr.

Sowohl das Ding mit der Umwelt, als auch das Ding mit der Demokratie wird nur noch funktionieren, wenn die Bürger sich von unten nach oben organisieren!
Fordert Tools zur Bürgerbeteiligung. Denkt liebe einmal nach, als im Sekundentakt ein Lebenszeichen in den Sozialen Medien von euch zu geben. Sucht Expertengespräche. Überlegt, was ihr selbst besser machen könnt und fordert, was ihr dafür braucht. Geht gegen jegliche Überwachung an. Mehr Überwachung ist nichts anderes als unsere endgültige Entmündigung.
Natürlich können Politiker nicht jedem einzelnen zuhören. Dafür brauchen wir ein digitales Konzept. Jeder muss anonym ohne ständige Beeinflussung durch Mikrotargeting seine Meinung sagen dürfen. Niemand sollte dafür eine Shitstorm fürchten müssen. Digitale Technik darf nicht Waffe sondern muss Hilfe für die Bürger werden. Digital können die Meinungen aller verdichtet und für die Politiker aufgearbeitet werden.
Ihr werdet sehen, die Politiker sind froh und werden auf euch hören, wenn sie sich auf euch verlassen können. Aber bitte, verlasst eure Komfortzone. Es kommt auf jeden einzelnen an.

Was würdet Ihr von einem Chef denken, der jeden Tag seine Meinung ändert? Seine Mitarbeiter beschimpft? Oder noch schlimmer: Der sich nicht mehr aus seiner Komfortzone begibt und sich dann, wenn es brenzlig wird, einfach nicht mehr blicken lässt? Ihr würdet kündigen! Habe ich Recht? Genau das machen die Politiker gerade.
Denn die Politiker sind die Angestellten der Wähler. Wir sind die Chefs, die uns ändern müssen.

Bürger, übernehmt endlich wieder Verantwortung! Denn in einem hat Rezo Recht. Wir haben keine Zeit mehr. Veränderungen müssen schnell gehen, dass geht nur, wenn wir Bürger als Chefs endlich Verantwortung übernehmen.

Nannybot greift Kleinkind an!

Sie halten diese Meldung für einen makabren vorgezogenen Halloween-Scherz?
Nein, sie ist ein sehr ernst zu nehmender Appell an die IT-Branche, endlich neue Wege der Dezentralisierung und Anonymisierung zu gehen.

Tatsächlich werden bereits die ersten Nanny-Roboter eingesetzt, siehe http://www.t-online.de/eltern/erziehung/id_60852932/roboter-nannys.html. Das mag ethisch vertretbar und hilfreich sein, solange die digitale Nanny vergleichbar einem Babyfon nur den verlängerten Arm der Aufsichtsperson darstellt.
Dafür ist jedoch sicherzustellen, dass ein Nanny Roboter oder Nannybot nicht von außen manipuliert werden kann.
Tatsächlich haben sich gerade über 300.000 private Geräte gegen Ihre Besitzer gewendet und sind kriminell geworden, siehe http://www.spiegel.de/netzwelt/web/stoerung-bei-twitter-und-co-haushaltsgeraete-legten-webseiten-lahm-a-1117833.html.

Dies war nur ein Testlauf für zukünftige Angriffe und ein kleiner Vorgeschmack auf das, was kommen wird, wenn Billionen Geräte vernetzt sein werden. Abhilfe schafft eine konsequente Entnetzung der Geräte. Eine permanente Erreichbarkeit aus dem Internet bedeutet immer eine offene Tür für Angreifer und Missbrauch.

Roboter sollten in einem vorgegebenen Rahmen autonom arbeiten. Wenn ein Kleinkind schreit, dann muss hierdurch auch ein Kleinkind in der Lage sein, über die Regeln eines Roboters hinweg, menschliche Hilfe zu rufen. Gleichzeitig muss die Kommunikation über das Internet auf ein absolutes Minimum reduziert, weitgehend anonym erfolgen. Das Gleiche gilt für alle anderen Bereiche, wie autonomes Fahren, etc.. Viele heutige Praktiken, wie ständige Onlineupdates oder auch nur die ständige Zeitabfrage über das Internet, machen Geräte heute permanent erreichbar und somit permanent angreifbar.

Dieses Spannungsfeld zwischen menschlicher Selbstbestimmung und größtmöglicher Autonomie von Maschinen habe ich in meinem Buch „Trusted WEB 4.0 Bauplan für die digitale Gesellschaft“ aufgearbeitet.
In einem ersten Smart Home Projekt werden die Erkenntnisse derzeit umgesetzt, siehe http://blog.get-primus.net/strom-intelligent-verbrauchen-oder-wegwerfen/, 2017 werden in einer neuen GISAD-Studie „Dezentralisierte und anonyme Energieoptimierung für Smart Home„die Ergebnisse veröffentlicht werden.

Es braucht noch viele Köpfe / Institutionen, um GISAD als globales Institut zu gründen und etablieren. Nur, wenn die Dezentralisierung und Anonymisierung durch GISAD eine Stimme hat, werden Lösungen für ein sicheres Internet entwickelt werden. Wir sollten uns in Zukunft nicht ständig davor fürchten müssen, dass unser Haus oder Auto uns oder andere angreift!

Strom intelligent verbrauchen oder wegwerfen?

Eine Gruppe von Herstellern und Energieberatern für Photovoltaik und Heizungstechnik sucht neue Stromverbraucher für die Sonnenmonate.
Über 50% des über Photovoltaikanlagen erzeugten Stroms wird per Gesetz beim Einsatz von Batterien in Spitzenzeiten abgeregelt, bei allen anderen PV-Anlagen immerhin noch bis zu 25% des Stroms.
Anders gesagt, dieser Strom wird weggeworfen, ohne dass durch die Produktion von mehr Strom die Produktionskosten steigen würden. Durch diese Maßnahme soll in den ertragsreichen Sonnenmonaten eine Überlastung des Stromnetzes verhindert werden.
Wer trotzdem mehr Strom produzieren will, muss ihn also selbst verbrauchen.

Wie kann im Privathaushalt die Convenience der Bewohner an Sonnentagen erhöht werden?
In einem ersten Test werden bis Mitte 2017 Eigenheime zur Steigerung des Komforts im Wohnbereich mit intelligenten und energieoptimierten Stromverbrauchern ausgestattet.
In einer GISAD Studie werden die Ergebnisse dieses Tests 2017 veröffentlicht werden. Bis auf die Sommermonate sollen durch ein intelligentes Heizkonzept 100% des produzierten Stroms im Eigenverbrauch verwendet werden.

Unternehmen haben viel mehr Potenzial, selbst erzeugten Strom weitgehend auch selbst zu nutzen, aber tun sie es auch?
Welche Maschinen und Geräte können gezielt in den Sonnenmonaten als Stromverbraucher eingesetzt werden? Welche Produkte können besonders in den Sonnenmonaten produziert werden? Rechnet sich die Reduzierung der Produktion an wolkenbedeckten Tagen?

Sowohl Hersteller, welche energieoptimierte Produkte für Endverbraucher anbieten, als auch Haushalte, welche selbsterzeugten Strom nicht wegwerfen wollen, können sich an dem Projekt beteiligen. Ebenfalls gesucht werden Produktionsunternehmen und Lösungen für die Produktion, bei denen eine Optimierung auf den PV-Ertrag möglich ist.

Kontakt: GISAD, Olaf Berberich Mail: pv@gisad.eu

Erkenntnisse des Brexits für die digitale Transformation

Unstrittig ist der Brexit der vorläufige Höhepunkt eines Unbehagens, welches breite Bevölkerungsschichten bei der Entwicklung unserer Gesellschaft befallen hat. Fragt man die Menschen, so können sie oft selbst nicht genau benennen, warum sie die Populisten wählen. Selbst viele Brexit-Befürworter fragen sich jetzt, warum sie eigentlich aus der EU austreten wollten. Noch gibt es keine Untersuchungen dazu, in wie weit sogenannte Social Bots eine Rolle gespielt haben, siehe http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article154223388/Maschinen-uebernehmen-die-Macht-im-Internet.html .
Scheinbar haben aber nicht einmal die Brexit Befürworter ernsthaft mit dem Willen der Briten zum Austritt gerechnet. Manipulationen von Wählern sind überall da möglich, wo Unzufriedenheit herrscht. Allerdings sind neuerdings auch immer mehr Trends festzustellen, dass Menschen, denen es eigentlich gut geht, sich radikalisieren.
Die Politiker in Europa machen selbstkritische Nabelschau und fragen sich, warum sie ihre Wähler nicht mehr erreichen. Zu befürchten ist, dass es die ein oder andere kleine Etatverschiebung geben wird, aber keinen grundsätzlichen Neuanfang. Finanzkrisen, Jugendarbeitslosigkeit und die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich in Europa sind nur einige Symptome, nicht aber die Krankheit, die sich bereits tief in unsere Gesellschaft gefressen hat. Es ist das fehlende Ziel und die damit verbundene fehlende Identität der Europäer.

Wenn im Silicon Valley nur noch über Geschäftsmodelle nachgedacht wird, bei denen man auf einmal das Leben von Milliarden Menschen verändern kann, dann werden hier gewollt oder auch nicht gewollt früher oder später Milliarden Menschen gleichgeschaltet. Die digitale Transformation geht uns alle an. Die Konsequenzen hat jeder von uns zu tragen.
Weder können wir es uns leisten, noch sind wir Europäer es gewohnt, als ewig Zweite anderen hinterherzulaufen. Doch genau das tun wir zunehmend. Das Werkzeug und die Voraussetzung für die Gleichschaltung der Menschen ist eine zentralisierte IT mit einfachen skalierbaren Geschäftsmodellen, denen entsprechende skalierbare Risiken gegenüberstehen. Was ist der Politik passiert, lässt sich auf die Konsumenten übertragen. Ein unbewusstes Unbehagen reicht aus, um sich gegen den Kauf eines Produktes zu entscheiden. Zukünftig wird es immer wichtiger werden, Produkte anzubieten, die auf das individuelle Sicherheitsbedürfnis eingehen und vor allem vom Konsumenten als für ihn gemacht verstanden werden.Technik muss dem Menschen dienen und darf ihn nicht zunehmend beherrschen. Sonst wird es zur Totalverweigerung der Konsumenten kommen, auch wenn die Produkte eigentlich gut sind.

Wir müssen das europäische Motto „In Vielfalt vereint“ auf die digitale Transformation übertragen. Das funktioniert mit einer dezentralen und anonymen digitalen Gesellschaft.
Für mich ist es ein Wink des Schicksals, dass ich einen Tag nach Bekanntgabe des Brexit in der Post die druckfrischen Autorenexemplare zu meinem neuen Buch „Trusted WEB 4.0, Bauplan für die digitale Gesellschaft fand, siehe http://www.springer.com/de/book/9783662492079 .

Das Buch ist ein Masterplan, wie man die Europäische Idee in das digitale Zeitalter übertragen kann. Kritisieren Sie mich, machen Sie mich nieder, wenn Sie eine fundierte andere Meinung haben.
Aber wenn Sie als Entscheider in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Ihre Verantwortung ernstnehmen, sollten Sie das Buch gelesen haben. Damit das Buch zur Idee wird, benötigt es viele Fürsprecher, die sich für den Erhalt der europäischen Idee in der digitalen Gesellschaft einsetzen wollen! Alles in Zukunft wird digital. Das ist auch in Ordnung, wenn man es richtig macht und die vordigitalen Errungenschaften in die digitale Transformation mitnimmt.

Olaf Berberich

Kann die Flüchtlingsfrage durch Dezentralisierung gelöst werden?

Als Initiator von GISAD habe ich lange gezögert, mich zum Flüchtlingsthema zu äußern.
Zu schnell wird einem vorgeworfen, sich unqualifiziert über alles und jedes äußern zu müssen.
Tatsächlich bin ich jedoch überzeugt, dass wir vor einem goldenen Zeitalter der Dezentralisierung stehen, wenn wir jetzt die Weichen richtig stellen. Überall hat die Zentralisierung inzwischen ihren Zenit überschritten und muss durch neue Konzepte ergänzt oder auch ersetzt werden.
So werden zum Beispiel Finanzsysteme nur noch mit Mühe aufrechterhalten, da den skalierbaren Möglichkeiten einer globalen Welt auch zunehmend skalierbare Risiken entgegenstehen.

Zukünftig müssen Regeln, zum Beispiel für den Umweltschutz, global gelten. Aber sie müssen so gestaltet werden, dass sie dezentral angepasst und umgesetzt werden können.
Genau das ist die europäische Erfolgsstory, einen maximalen Konsens zwischen den Mitgliedsstaaten als dezentralen Steuerungseinheiten herzustellen.

Das globale Regelwerk für Kriege und Flüchtlinge ist das Völkerrecht. Die Charta der UNO sieht den Weltfrieden gefährdet, wenn eben zum Beispiel durch ethnische Säuberungen Fluchtbewegungen ausgelöst werden, welche auf die Nachbarstaaten übergreifen.
Es gibt also bereits ein globales Regelwerk, wann andere Staaten zum Beispiel in Bürgerkriege eingreifen dürfen. Jedoch ist hier immer nur das Verhältnis zwischen Staaten geregelt.
Da alle Staaten im Wesentlichen damit beschäftigt sind, ihre eigene Berechtigung zu sichern, ist es bisher undenkbar, dass es bei der oben definierten Bedrohung des Weltfriedens auch möglich sein muss, Staaten, beziehungsweise den sie repräsentierenden Machtapparaten die Berechtigung über ihr Volk zu entziehen, ohne hierfür einen Krieg führen zu müssen.

Wenn massenhaft Menschen ihren Besitz und ihre Heimat bereit sind, hinter sich zu lassen, um vor einem Regime zu fliehen, muss es anderen Staaten möglich sein, anstelle sich in Bürgerkriege einzumischen, stellvertretend für diese Menschen zerstörte Regionen unter zeitweise eigene Verwaltung zu stellen. Historisch war zum Beispiel der Marschallplan in Deutschland eine echte Chance. Auch, dass ein Wettbewerb zwischen verschiedenen Zonen entstand, war letztendlich positiv. Flüchtlinge in Europa fangen mittellos ganz unten in der Fremde wieder an. Andererseits kostet es Europa viel Geld, weitere Flüchtlinge draußen zu halten. Letztendlich ist Europa auch für eine humanitäre Katastrophe verantwortlich, wenn diese mittels Europäischem Geld woanders stattfindet.
Besser wären einzelne befriedete Zonen, die mit ihren Konzepten für sich werben könnten. Die Flüchtlinge könnten dann selbst entscheiden, ob sie sich ethnisch getrennten Zonen anschließen würden, oder Zonen, die eine multireligiösen Neuanfang versuchen würden. Europäische Zonen könnten eine EU-Partnerschaft eingehen. Flüchtlinge aus diesen Zonen könnten, wenn sie Arbeit haben, ganz legal nach Europa einreisen. Das Geld, welches an die Schlepper geht und die Kriegstreiber stärkt, könnten die Flüchtlinge weiter behalten.

Würde sich so eine Reaktion auf außer Kontrolle geratene totalitäre Systeme durchsetzen, würden viele Anreize wegfallen, eine solche Situation überhaupt entstehen zu lassen. Denn heute wie früher sind es handfeste, kurzfristige wirtschaftliche Interessen, warum Kriege durchgeführt werden. Der nachhaltige Schaden interessiert die daran Beteiligten nicht.

Natürlich ist es nicht einfach, die weltweiten Regeln des Völkerrechts zu ändern. Das Problem der Zentralisierung, ob in der Finanzwelt, der Wirtschaft oder der Politik ist, dass große Tanker nicht kurzfristig zu wenden sind. Andererseits kann durch die komplexe Vernetzung der Welt innerhalb kürzester Zeit ein Tsunami auch den größten Tanker zum kentern bringen.

Wenn wir ein goldenes Zeitalter haben wollen, dann brauchen wir schnellst möglich globale Strategien, um die zunehmenden Herausforderungen, welche wir teilweise selbst durch die Globalisierung geschaffen haben, zu bewältigen. Aus meiner Sicht können wir das goldene Zeitalter nur erreichen, wenn wir globale Standards entwickeln, welche die Vernetzung dezentraler Einheiten ermöglichen. Dabei sollte sich jeder in Europa klar machen, dass unser Konzept der Vielfalt die Basis für ein solches goldenes Zeitalter darstellt. Wir sind viel besser aufgestellt, als andere Länder mit zentralisiertem globalem Machtanspruch, wenn wir uns auf unsere Stärke besinnen und die nachhaltigen Ziele im Auge behalten.

Für diejenigen, die sich dafür interessieren, wie man ganz konkret Konzepte der Dezentralisierung gewinnbringend umsetzen kann, habe ich im Hinblick auf die digitale Transformation, in der wir uns befinden, das Buch „Trusted Web 4.0 – Bauplan für die digitale Gesellschaft“ geschrieben.

www.citythek.de war die älteste Regionalsuchmaschine Deutschlands. Noch heute sind die Erkenntnisse des Trusted WEB 4.0 aktuell

Liebe Leser,

seit 2007 stellen wir über diesen werbefreien Blog Informationen zum Trusted WEB 4.0 zur Verfügung. Auf Werbung haben wir verzichtet, weil jede Werbung Profildaten von den Besuchern anlegt, was wir grundsätzlich ablehnen.
Andere Initiative wie Netzpolitik.org sammeln Spenden ein, um ihre Arbeit fortzuführen und verstehen sich als Journalisten, die jedoch bewusst eine bestimmte Position vertreten.
Dieser Blog setzt sich für Projekte ein, welche die digitale Transformation mit Konzepten der Dezentralisierung und Anonymisierung mitgestalten. Im Unterschied zum reinen Journalismus verfügen wir über eigene Projekterfahrung und den Projekten hinterlegte Patentanmeldungen.
Täglich werden es mehr, und es sind nicht etwa Start-Ups, die sich mit Dezentralisierung beschäftigen. Für Blockchain-Dezentralisierungs-Projekte haben sich zehn der größten Banken weltweit zusammengeschlossen. EnBW und Mercedes arbeiten in einem dezentralen Energieprojekt zusammen.

Gerade jetzt wird es wichtig, in diesem Blog weiterhin unabhängig von Sponsoren im Interesse der Konsumenten weiterarbeiten zu können.

Natürlich helfen Sie der der Idee des Trusted WEB 4.0 auch, wenn Sie die Studien von GISAD und die Bücher zum Trusted WEB 4.0 kaufen oder wenn Sie einfach weitererzählen, dass es Trusted WEB 4.0 gibt.

Aktuelles zu der Initiative 50.000 und den Büchern der -/11 Reihe

Wir bedanken uns für die ständig wachsende Unterstützung aus dem Bereich Politik und Datenschutz für unser Projekt des Trusted WEB 4.0.

Allerdings sind es lange noch nicht genug. Die Konsumenten, die es wirklich angeht, beschäftigen sich noch viel zu wenig mit diesem Thema.

Inzwischen haben wir unzählige Gespräche mit Spezialisten der IT-Security geführt und festgestellt, viele sind zum Paradigmenwechsel nicht bereit oder nicht in der Lage. Die Abhängigkeit von der mit personenbezogenen Daten generierten Wertschöpfung direkt oder indirekt über Geschäftspartner ist einfach zu groß.
Wenn auch noch mit der Lupe zu suchen, es gibt sie, die unabhängigen Datenschützer und sie werden immer mehr und sie werden immer lauter.

Diese Abhängigkeiten können wir nicht leugnen und haben sie in das Trusted WEB 4.0 Konzept mit einbezogen. Die Mehrheit der Konsumenten wird es auch in Zukunft nicht schaffen, sich von den Verlockungen der Datenverwertungsindustrie zu verabschieden. Es bedarf einer kritischen Auseinandersetzung und Hinterfragung von Geschäftsmodellen, um zu verstehen, womit man bezahlt, wenn man manche kostenlosen Internetdienstleistungen in Anspruch nimmt.
Die Analysten der Datenverwertungsindustrie sollten es bereits wissen: Ohne kritische gesellschaftliche Schicht brechen Gesellschaften zusammen und damit auch der mit den Konsumenten zu erzielende Gewinn.

In einer Demokratie sollte sich jeder für seinen Weg entscheiden können. Er sollte bestimmen können, ob er den vordergründig einfachen Weg des geringsten Widerstands gehen will und sein Leben und seine Bedürfnisse und seine Gedanken dem Mainstream unterwirft. Andererseits bietet Trusted WEB 4.0 die Möglichkeit, weiter selbstbestimmt und beeinflussend an der Gesellschaft teilzunehmen. Hierfür ist die Anonymität im WEB wichtig. Es müssen zuhause und mit Gleichgesinnten wieder Freiräume entstehen, in denen man Brainstorming betreiben kann, ohne dass eine flüchtige Äußerungen später gegen einen verwendet werden kann.
Prinzipien der Dialektik mit These, Antithese und Synthese sind heute noch gültig. Man muss sich also mit Extremen beschäftigen, um den richtigen Mittelweg zu finden.
Leider ist die Situation so, dass heute Anonymität nicht mehr dadurch hergestellt werden kann, dass man in Social Media Portalen kein Profil anlegt.
Daten werden überall gesammelt. Entsprechend reicht es für ein Trusted WEB nicht mehr aus, neue Verschlüsselungstechniken einzuführen, wenn unsere Hardware und unsere Software mit Spionageimplantaten verseucht sind. Es muss alles auf den Prüfstand: Hardware, Software, Wertschöpfung und Ihr Verhalten als Nutzer.
Optimal beteiligen Sie sich als einer von 50.000 kritischen Nutzern direkt an der Entwicklung. Das kostet Sie vorläufig nicht mehr als ein Einschreiben.
Lesen Sie hierzu mehr unter www.via-planet.net
Olaf Berberich versucht Sie für das Thema Trusted WEB zu sensibilisieren. Er bindet sperrige technische Informationen in kleine spannende fiktive Geschichten ein. So funktioniert unser Gehirn. Wir lernen komplexe Zusammenhänge am besten, wenn wir sie erlebt haben. Identifizieren Sie sich in den Büchern mit einem Protagonisten. Überprüfen Sie kritisch, ob die beiden in allen Büchern gegenübergestellten Konzepte realistisch sind. Auf der einen Seite finden Sie die Auswüchse eines digitalen zentralen Überwachungsstaats, auf der anderen Seite auf insgesamt über 1000 Seiten das Ringen um ein Trusted WEB 4.0.

7/11 Insiderstory des Wandels in Deutschland 1999 bis 2015
inzwischen sowohl als gebundene Ausgabe als auch als E-Book erhältlich.
7/11 Insiderstory des Wandels in Deutschland 1999 bis 2015
7/11 zeigt, dass 2000 das massenweise Überwachen hätte verhindert werden können, wenn die damals bereits vorhandenen Patentideen verwirklicht worden wären. Aktuell haben uns Fachleute bestätigt, nur bei Smartcard Programmierung lassen sich noch sicher Hintertüren vermeiden. Die hier geschilderte Achtcard, die mit 8 unabhängig voneinander arbeitenden Chips zu unterschiedlichen Rechenzentren Kontakt aufnimmt, war bereits damals ein dezentraler Ansatz. Wenn die Angreifer wieder durch jede einzelne Haustür eindringen müssen, ist der Aufwand für einen Angriff auf jedermann viel zu hoch. Das Problem ist die zur optimalen Datenverwertung gewollte Zentralisierung von Daten.

6/11, Global Spy Pact Quadrilla X von 2013 bis 2020 ist jetzt neu als E-Book erhältlich.

6/11, Global Spy Pact Quadrilla X von 2013 bis 2020
Hier lesen Sie, wie groß die Widerstände sein können, die einem Trusted WEB 4.0 entgegengebracht werden und wie wichtig es ist, dass Sie sich hieran beteiligen. Es geht Sie persönlich an. Denn jeder ist Teil der Massenverwertung von Daten und wird benutzt und manipuliert.

5/11 Der globale WEB Widerstand, 2016 bis 2023 ist leider vergriffen.
5/11 Der globale WEB Widerstand, 2016 bis 2023
Das Buch schildert, dass es sogar in einem totalitären Überwachungsstaat, wie er wahrscheinlich ist, wenn Sie als Konsument sich nicht wehren, noch Möglichkeiten gibt, Trusted WEB 4.0 mit eisernem Willen aufzubauen.

7/11: Die Story zum Trusted Internet auf der Leipziger Buchmesse

Vom 12.–15. März 2009 findet in Leipzig die Buchmesse statt.
Auf dem Stand des BOD Verlags in Halle 3, Stand D200 wird „7/11: Insiderstory des Wandels in Deutschland 1999-2015“ vorgestellt.